Montag, 14. April 2014

Drei dicke Freunde

von Chris Wormell

ab 2 Jahre


Chris Wormells Kinderbücher zeichnen sich durch detailgenaue Illustrationen und Geschichten mit Überraschungseffekt aus. Häufig bilden Menschlichkeit, Empathie und gegenseitige Hilfeleistungen den thematischen Hintergrund. Obwohl die Bilderbücher für meinen persönlichen Geschmack meistens zu wenig Text im Verhältnis zum Bild bieten, punkten sie mit ihrem Unterhaltungswert - so auch das Kinderbuch "Drei dicke Freunde".




Ein kleiner Zug fuhr jeden Tag in die Stadt und wieder zurück. Eines Morgens hatte der Lokomotivführer das Gefühl, auf ihn komme etwas Großes zu. Kam es tatsächlich - in Form von Frau Walross, Herrn Bär und Frau Elefant. Ob die drei wohl in die Waggons passen? Und wohin mit all den Einkäufen, die sie sich in der Stadt nicht entgehen lassen?

Das niedliche Kinderbuch besticht durch Wormells gewohnt aufwendige Illustrationen. Die Bilder sind farbenfroh, ohne dabei überladen zu wirken. Die Gesichter der Tiere und des Lokführers sind ausdrucksvoll. Sie vermögen auch das ins Bild zu übertragen, was im Text zwischen den Zeilen zu finden ist. Die Sprache, aus dem Englischen übersetzt von Felix Buchinger, ist angenehm knapp und garantiert entspannte Vorlese-Momente. Das Besondere an dieser Erzählung sind die Lautmalereien, die die Zugfahrt begleiten. Sie lassen Vorlesen und Zuhören gleichermaßen zu einem echten Bahn-Abenteuer werden.

Quelle:
Chris Wormell: Drei dicke Freunde. Moritz, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-89565-214-1.

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