Mittwoch, 2. April 2014

Wandelmonster Waldemar

von Patrick Wirbeleit

ab 3 Jahre


Wandelmonster Waldemar - monstermäßig witziges Kinderbuch


Zugegeben, ich war skeptisch! Schon, als ich das Bücherregal von Weitem sah, dachte ich "Bloß nicht!" Natürlich ließ sich mein Sohn von meinen unausgesprochenen Gedanken nicht beeindrucken. Voller Enthusiasmus steuerte er zielstrebig auf genau DIESES Buch, das uns so schrill anlachte, zu. "Wandelmonster Waldemar", las ich auf dem quitschbunten Cover. Hm! Wenn mein Kind sich ein Spielzeug aussuchen darf, das ich nicht gerade für pädagogisch wertvoll halte, sagen wir dazu immer "Quatsch-Zeug" (inzwischen gibt es einen ganze nQuatsch-Schuhkarton im Kinderzimmer). Das hier sah für mich nach einem "Quatsch-Buch" aus. Doch schon auf der ersten Seite begann ich, meine Meinung in Frage zu stellen. Angesichts der niedlich-witzigen Monster, die sich da tümmelten und der fröhlich grinsenden Figuren huschte mir unwillkürlich ein Lächeln über den Mund. Die Reime, in denen der Text verfasst ist, sind genauso witzig, leicht und spritzig wie die Illustrationen und so hatten wir beim Lesen alle unerwartet viel Spaß.


Wandelmonster Waldemar ist, wie der Name schon sagt, ein kleines Monster, das sich beim Essen in die unterschiedlichsten Gestalten verwandelt. Welche Gestalt das ist, ist beim Lesen immer wieder eine kleine Überraschung, da die Reime es zwar möglich machen, vieles zu erraten, aber immer erst auf der nächsten Seite die Lösung abgedruckt ist. Ein Buch, das mit Sprache spielt und dazu anregt, sie mit Freude und Kreativität zu entdecken.

Patrick Wirbeleit: Wandelmonster Waldemar. Loewe, Bindlach 2011.

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